CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion 

Als ihr Zahnarzt Hans-Werner Schmücker in Ottobeuren möchte ich Ihnen gerne ein häufig vorkommendes, aber nicht immer gut bekanntes Zahnproblem erklären, das CMD heißt. CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion. Dabei handelt es sich um eine Störung im Zusammenspiel von Kiefer, Muskulatur und den Kiefergelenken. CMD kann zu Beschwerden führen, die nicht nur den Mundbereich betreffen, sondern auch Kopf, Nacken und Rücken beeinflussen können.

Ursachen von CMD:
Die Ursachen von CMD sind vielfältig. Hier sind einige der häufigsten Faktoren:

  1. Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers – Wenn Zähne nicht richtig aufeinander beißen, kann das Kiefergelenk überlastet werden.
  2. Bruxismus (Zähneknirschen) – Manche Menschen knirschen oder pressen die Zähne zusammen, oft unbewusst, besonders nachts. Dies übt übermäßigen Druck auf das Kiefergelenk aus.
  3. Zahnfehlstellungen oder schlecht sitzende Kronen und Brücken – Wenn der Biss nicht richtig passt, kann das langfristig zu einer Überlastung führen.
  4. Stress – Emotionale Anspannung oder Stress können zu einer unbewussten Anspannung der Kiefermuskulatur führen, was die Gelenke und Muskeln belastet.
  5. Verletzungen – Traumata im Kopf-, Nacken- oder Kieferbereich können eine CMD auslösen.

Symptome von CMD:
Menschen mit CMD haben oft unterschiedliche Symptome, darunter:

  • Schmerzen im Kiefergelenk oder in der Kiefermuskulatur
  • Schwierigkeiten beim Öffnen oder Schließen des Mundes
  • Knacken oder Reiben des Kiefergelenks beim Kauen oder Sprechen
  • Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche) oder Schwindelgefühle

Diagnose:
Die Diagnose einer CMD erfolgt oft durch eine Kombination von:

  1. Klinischer Untersuchung – Wir überprüfen den Biss, die Beweglichkeit des Kiefers und achten auf Druckempfindlichkeit oder Geräusche im Kiefergelenk.
  2. Funktionsanalyse – Dabei wird der genaue Bewegungsablauf des Kiefers untersucht.
  3. Bildgebende Verfahren – Röntgenbilder oder MRTs helfen, strukturelle Probleme zu erkennen.
  4. Fragen zur Lebenssituation – Stress und Gewohnheiten wie Zähneknirschen können durch gezielte Fragen ermittelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten:
Die Behandlung von CMD hängt von der Ursache und der Schwere der Beschwerden ab. Häufige Ansätze sind:

  1. Aufbissschienen – Diese speziellen Kunststoffschienen tragen Sie nachts, um die Kieferstellung zu korrigieren und die Kiefergelenke zu entlasten.
  2. Physiotherapie – Ziel ist es, die Muskulatur zu entspannen und die Kieferbewegungen zu verbessern.
  3. Stressmanagement – Wenn Stress eine Rolle spielt, kann Entspannungstraining oder psychologische Unterstützung sinnvoll sein.
  4. Zahnkorrekturen – Bei Fehlstellungen der Zähne oder nicht passenden Kronen und Brücken können zahnärztliche Korrekturen notwendig sein.
  5. Medikamente – In akuten Phasen können Schmerzmittel oder Muskelentspannungsmittel helfen.

Fazit:
CMD ist ein komplexes Krankheitsbild, das verschiedene Bereiche des Körpers betreffen kann, aber mit der richtigen Diagnose und Behandlung lässt es sich gut in den Griff bekommen. Wenn Sie das Gefühl haben, unter einem dieser Symptome zu leiden, sollten wir gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Weitere Informationen zum Thema CMD - wenn der Kiefer schmerzt und man nachts schlecht schläft

Migräne und Kiefergelenkbeschwerden kann man oft unter dem Oberbegriff der Craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) zusammenfassen. Schuld sind nicht selten ein besonders stressiger Alltag, ein ungleichmäßig abgestützter Biss (bei fehlenden Zähnen) sowie Beckenschiefstände und Bandscheibenvorfälle, die vom Körper häufig über die Zähne, die Muskulatur oder das Kiefergelenk kompensiert werden. Die Folge können äußerst schmerzhafte Zustände des gesamten Kauorgans sein, unter denen die Patienten ohne eine entsprechende Behandlung dauerhaft leiden. Der Zahnarzt arbeitet diesen Beschwerden in aller Regel symptomatisch mit individuellen Aufbissschienen entgegen.

Oft wird diese Behandlung zusätzlich von einer auf die Beschwerden abgestimmten Physiotherapie begleitet. Durch das Tragen eines Aufbissbehelfs werden Unregelmäßigkeiten der Bisslage ausgeglichen, das Kiefergelenk in eine physiologische Position gebracht und die Muskulatur entlastet. Die angefertigte Schiene wird vom Patienten über einen längeren Zeitraum nachts getragen. Unbewusstes Auslösen der schmerzverursachenden Faktoren wird so vermieden, eine ausgeglichene Okklusion (Biss) ermöglicht harmonische und gleichmäßige Verhältnisse, die bereits nach kurzer Tragezeit deutlich zu spüren sind.


CMD - wenn der Kiefer schmerzt - Zahnarzt Schmücker in Ottobeuren hilft Ihnen

Funktionsdiagnostik – oder: „Alles für den Biss“. Auch vor einer geplanten, umfangreichen prothetischen Therapie mit Zahnersatz (Brücken/Kronen/Teil-/Vollprothesen) spielt der Bewegungsapparat des Kiefers eine entscheidende Rolle. Werden im Vorfeld Relationen zwischen Ober- und Unterkiefer nicht erfasst, können auch nach der Neuanfertigung von Zahnersatz Probleme im Bereich des Kiefergelenks entstehen und für weitere Spätfolgen und anhaltende Schmerzzustände sorgen. Daher widmen wir uns bereits bei der Planung den Gegebenheiten des Kiefergelenks und seiner umliegenden Strukturen (Muskulatur). Grenzbewegungen des Unterkiefers, eventuelle Fehlstellungen des Kiefergelenks und auch die Platzverhältnisse werden dazu genauestens vermessen und die Kauebene des Zahnersatzes an diese Verhältnisse angepasst. Oftmals ist auch hier die Vorbehandlung mit Aufbissschienen hilfreich, um große Veränderungen bei der Bisslage im Vorfeld zu testen. Auf diese Weise beugen wir möglichen Kiefergelenkbeschwerden vor und bieten Ihnen ein Höchstmaß an Sicherheit für einen starken und kraftvollen Biss.

Chronische Migäne durch CMD - wir helfen ihnen in der Zahnarztpraxis Schmücker in Ottobeuren
  • Chronische Migräne: Kiefergelenk oftmals beteiligt
Wer unter chronischer Migräne leidet, sollte sich möglicherweise auf Probleme mit den Kiefergelenken untersuchen lassen. Fehlregulationen im Bereich des Kiefergelenks können Migräne demnach verstärken. Von chronischer Migräne spricht man, wenn 15 oder mehr Migräneanfälle pro Monat vorkommen, also etwa jeden zweiten Tag. Von episodisch auftretender Migräne ist dagegen die Rede, wenn Migräne weniger häufiger vorkommt. Dies kann einmal in drei Monaten, aber auch mehrmals pro Monat sein. Patienten mit chronischer Migräne leiden dreimal wahrscheinlicher an einer Störung ihres Kiefergelenks als Personen ohne Migräne. Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Fehlregulation der Muskel- beziehungsweise Gelenkfunktion der Kiefergelenke, die mit Schmerzen verbunden sein kann, aber nicht muss. Mögliche Symptome sind vielfältig: Schwindel, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder andere Beschwerden können auftreten. Bereits frühere Studien fanden einen Zusammenhang zwischen Migräne und Funktionsstörungen des Kiefergelenks beziehungsweise Schmerzen beim Kauen. 

  • Zentrale Prozesse des Nervensystems fördern Migräne
Es wird vermutet, dass sich der Zusammenhang anhand einer zentralen Sensibilisierung für Schmerzen erklären lässt. Migräne könnte für Funktionsstörungen des Kiefergelenks empfänglich machen. Die Störungen im Kiefergelenk wiederum unterhielten über Nervenreize die Migräne und einen abnormen Schmerzprozess. Die CMD steht mit Stress und einer Überbelastung der Kaumuskulatur in Verbindung. Gelenkschmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit und Gelenkgeräusche, aber auch Muskelschmerzen oder ins Gesicht und den Nacken ausstrahlende Schmerzen sowie eine starke Müdigkeit können auf CMD hindeuten. Ferner sind abradierte Zähne - sprich die Zähne werden in der Front kleiner und dünner, sowie im Seitenzahbereich erscheinen die Höcker abgekaut, oft ein Zeichen für eine CMD. Die Störung der Kiefergelenksfunktion ist aber nicht die Ursache der Migräne,  viele Menschen hätten CMD, jedoch keine Migräne. Doch kann die Erkrankung der Kiefergelenke eine Migräne verstärken.

Die Anatomie des Knirschens

Das Kiefergelenk
Auch orthopädisch haben wir engsten Kontakt zum Kiefergelenk: Jeder, der Schulter- oder Nackenprobleme und damit Asymmetrien mitbringt, hat oft mitunter Unterkieferprobleme. Die Position des Unterkiefers liegt hierbei ungleichförmig, also eher verschoben und nicht physiologisch in Relation zum Oberkiefer. Das führt zu einem verfälschten Biss, zu Kontraktion beteiligter Muskeln und damit Spannungen und je nach Ausprägungsgrad bringt es Schmerzen mit sich und kann durch Fehlbelastung des Kiefergelenks über Diskusverschiebung auch zu Arthrose führen.

Andersherum stützt die Höcker-Fissuren-Verzahnung den Biss und hält damit beidseitig die Kiefergelenke in richtiger Position zur Gelenkgrube und damit das ganze Kausystem, bis hinunter über die Schultern zum Rücken/Becken. D.h., dass bei nicht fachgerechten Veränderungen des Bisses über Kronen, Füllungen oder durch fehlende Zähne und damit fehlende ausgeglichene Abstützung kombiniert mit Überbelastung einzelner Zähne das gesamte Körperkonstrukt in umgekehrter Richtung ebenfalls irritiert und langfristig verändert wird. (s.u.)

Man sieht es bereits optisch: ungleichmäßige Schulterhöhen sprechen für einseitig verkürzte Muskeln und verschobenem Unterkiefer. Das liegt besonders an der muskulären Verbindung des Unterkiefers zwischen Zungenbein und Schulterblatt (m. omohyoideus). Eine tgl. ungünstig eingenommene Körperhaltung genügt, um den Unterkiefer zu beeinflussen. Z.B. haben Zahnärzte aufgrund ihrer Arbeitshaltung oft einen verschobenen Unterkiefer nach rechts. Muskuläre Verbindung werden immer in Mitleidenschaft gezogen: Verbindungen zwischen Unterkiefer, Zungenbein, Halswirbelsäule bis zum hinteren Schulterblatt (m. levator scapulae), ja sogar bis zum Becken (m. psoas major). Im schlimmsten Fall ist das System dermaßen verformt, dass linker und rechter Fuß auf unterschiedlichen Höhen enden, so dass man den Eindruck gewinnen könnte, die Beine seien nicht gleich lang. Es ist verständlich, dass man es kaum glauben kann, wenn man das erste mal hört, dass das Kausystem die „Ur“-sache seien könnte. Fakt ist, dass die Asymmetrie irgendwo ihren Ursprung genommen hat und dass es diesen Ursprung aufzufinden gilt. Symptombehandlung ist nicht ausreichend.

Man kann es nicht im Einzelnen betrachten und nur einen Muskel ausmachen. Es ist alles ein Zusammenspiel und als geschlossenen System zu betrachten, ähnlich wie beim Dominoeffekt.


Es stellen sich Menschen bei uns vor mit anhaltenden Kopfschmerzen. Manchmal sind sie bereits medikamentös eingestellt worden, weil man als Ursache eine psychosomatische Erkrankung vermutet hat, nachdem man bei der körperlichen Untersuchung nichts Auffälliges hatte feststellen können. Werden dann die tatsächlich vorhandenen Fehlstellungen des Unterkiefers erkannt und kieferorthopädisch und/oder zahnmedizinisch korrekt therapiert, verschwinden diese Beschwerden. CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) ist ein hochkomplexes Gebiet und erfordert interdisziplinäre Therapie. Physiotherapie darf hierbei nicht fehlen.

Schienentherapie spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle: Wenn ihr Schmelz durch Zähneknirschen abgerieben wird, dann sackt der Unterkiefer weiter ein. Ihr Biss wird tiefer, das Kiefergelenk rutscht in eine Fehlposition und belastet die Gelenkgrube zusammen mit der Kiefergelenkskapsel so ungünstig, dass sich die Kapsel etwas bis völlig verschiebt, es zum Knackgeräusch kommt und u.a. Arthrose begünstigt. Außerdem sperrt die Dicke der Schiene ihren Biss und zwingt ihre Muskeln damit zum Entspannen. Nur so kann die Spannung abgebaut und die Verkürzung des Muskels zur Rückführung forciert werden.


Der Biss

Der Biss ist ein hochfein abgestimmter natürlicher Zustand. Den sollten wir bestmöglich beibehalten. Zähne sind höckrig, um Nahrung zu zerkleinern und um einen verschlüsselten Biss zu gewährleisten. Der Abrieb von Zähnen gehört natürlich auch zur Natur des Menschen, allerdings fällt der Abrieb oder das Pressen von Zähnen je nach Stressverarbeitung bei jedem unterschiedlich stark aus. Es ist gerade unsere Aufgabe diesen perfekten, physiologischen Biss zu erhalten. Die kleinste Veränderung kann im komplexen Kiefergelenksystem mit seinen drei Bewegungsebenen zu Funktionsstörungen führen (s.o.). Es gibt nur eine Ausnahme, wo es die Natur vorsieht, dass Zähne stark abradiert werden: im Milchzahngebiss.

CMD - Was ist das?

Eine CMD ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion und bedeutet, dass eine Fehlstellung der Kiefergelenke vorliegt. Diese Fehlstellung ist so stark, dass die Zähne nicht mehr richtig miteinander verzahnt sind und es dadurch zu weiteren Beschwerden kommt. Eine CMD bewirkt nicht nur Kiefergelenksschmerzen oder Kauprobleme, sie kann auch Zähneknirschen (Bruxismus), Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen, Tinnitus oder sogar Beinschmerzen hervorrufen. Denn die Kiefergelenksmuskulatur ist eng mit der Schädel- und Rückenmuskulatur verbunden und Probleme können sich daher auch auf den gesamten Haltungsapparat auswirken. Andersherum können aber auch Fehlstellungen des Körpers, z.B. ein Beckenschiefstand, eine CMD hervorrufen. Auch dies geschieht aus den vorher genannten Gründen.

CMD Behandlung
Eine CMD muss ganzheitlich behandelt werden. Dies bedeutet, dass nicht nur die Fehlstellung des Kiefers korrigiert werden muss, sondern auch die Ursachen und weitere Symptome mit einbezogen werden müssen. Ist die CMD z.B. aufgrund einer Fehlstellung der Hüfte entstanden, muss natürlich auch eine physiotherapeutische oder osteopathische Behandlung erfolgen. Fragen Sie uns gerne in Ottobeuren (in der Nähe von Memmingen) nach einem Termin.


Wozu die Aufbissschiene?
Die CMD-Schiene ist  immer Bestandteil der CMD Therapie, da sie zum einen Beschwerden im Kieferbereich lindert, zum anderen korrigiert sie aber auch den Zustand von Kiefergelenk und Kaumuskulatur. Die Schiene sorgt dafür, dass Ober-und Unterkiefer wieder physiologisch aufeinandertreffen, was für die für die Beseitigung der CMD wichtig ist.

 

Durch den Einsatz der Schiene soll wieder eine natürliche Okklusion (das Schließen von Ober- und Unterkiefer) hergestellt werden. Die Schiene kann zudem dabei helfen, Kauprobleme zu reduzieren, die vorher vorhanden waren. Durch das Tragen der Aufbissschiene wird erreicht, dass die Kiefergelenksposition wieder physiologisch wird und die Kaumuskulatur entspannt. Die vorherige Zwangsposition, die durch die CMD entstanden war, wird gelöst. Es entwickeln sich wieder neue, natürliche Bewegungsmuster des Kiefers.

Vor allem bei Zähneknirschern, die häufig von einer CMD betroffen sind, ist eine Aufbissschiene äußerst sinnvoll. Die Schiene vermeidet nämlich zusätzlich  eine Abnutzung der Zahnsubstanz, die durch das Reiben und Pressen erfolgen kann. Es werden also mit Hilfe der Schiene auch Schäden an Zähnen, Kiefergelenk und Muskulatur vermieden.

Wie wird eine Aufbissschiene eingesetzt und wie oft muss ich sie tragen?

Die Aufbissschiene wird meistens im Unterkiefer eingesetzt, in manchen Fällen aber auch im Oberkiefer. Sie wird individuell je nach Fall gefertigt. Dabei spielen sowohl die Beschwerden des Patienten, als auch die Behandlungsziele eine Rolle. Es gibt für die Aufbissschiene hartes und weiches Material, wobei für die CMD Schiene fast ausschließlich hartes Kunststoffmaterial verwendet wird. Dieses ist ähnlich wie das Material einer herausnehmbaren Zahnspange und ist in der Regel komfortabel zu tragen. Ein hartes Kunststoffmaterial ist wichtig, da nur mit hartem Material langfristig eine Korrektur der Kiefergelenksfehlstellung  bewirkt werden kann. Eine weiche Schiene würde dem Druck der Zähne nicht standhalten können und sich deren Fehlposition anpassen.

Die Aufbissschiene ist farblos und transparent. Die Tragedauer variiert individuell nach Fall und Schwere der CMD. Bei Zähneknirschern ist die Schiene vor allem nachts wichtig, da hier das Knirschen und Pressen stattfindet. Bei Kiefergelenksfehlstellungen muss die  CMD Schiene den ganzen Tag über und nachts getragen werden, um erfolgreich wirken zu können.

Wenn die Beschwerden durch die Schiene schnell abklingen, kann es durchaus möglich sein, dass bereits nach ein paar Wochen die Therapie mit der Schiene beendet werden kann. Aber auch dies ist individuell je nach Fall unterschiedlich. Je nachdem, wie stark die Schiene abgenutzt und beansprucht wird, muss sie schnell ersetzt werden. Bei Zähneknirschern hält eine Aufbissschiene meist weniger lange, als bei anderen CMD Fällen. Durch das Reiben und Pressen der Zähne, muss sie meist nach einem halben Jahr ersetzt werden. Sie kann aber auch bis zu 5 Jahren halten. Dies hängt von der Belastung und der Pflege der Schiene ab.


Wie pflege ich die Aufbissschiene?
Die richtige Pflege der Aufbissschiene ist sehr wichtig, damit sie lange hält. Sie muss regelmäßig und nach jedem Essen gereinigt werden, am besten mit einer Zahnbürste und Spülmittel.  Wird die Schiene hauptsächlich nachts getragen ist es wichtig, dass die Aufbissschiene tagsüber in einer belüfteten Box aufbewahrt wird, am besten in einer Zahnspangendose.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Aufbissschiene?
Die Fertigung einer einfachen Aufbissschiene zum Schutz der Zähne vor Abnutzung durch Zähneknirschen wird in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die speziellen und aufwendigen Arbeitsschritte und Diagnoseverfahren der CMD Therapie werden meist nicht von der Krankenkasse bezahlt. Jedoch gibt es Zusatzversicherungen, die die Kosten für eine CMD-Behandlung zumindest teilweise übernehmen. Wir beraten Sie hierzu gerne in einem persönlichen Gespräch.


Eine CMD ist eine schwerwiegende Erkrankung, die sich in vielen Symptomen niederschlagen kann. Oft arbeiten die spezialisierten Zahnärzte Hand in Hand mit Physiotherapeuten oder Osteopathen, um das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erreichen.


Aufbissschiene ist nicht gleich Aufbissschiene: Voraussetzung hierfür ist, dass Zahnarzt und Zahntechniker ein gemeinsames Konzept verfolgen und eine entsprechende fundierte Ausbildung in der Funktionsanalyse und Therapie haben. In unsrer Zahnarztpraxis in Ottobeuren (in der Nähe von Memmingen) verfolgen wir dieses Konzept.

Damit ist nicht die altbekannte Kassenschiene gemeint, sondern eine Schiene, die bereits den Unterkiefer und die Kondylen in einer gezielten Vorbehandlung unter Berücksichtigung des neuromuskulären Systems korrekt positioniert.


In der Pandemie sind die Bruxismus-Zahlen noch mal gestiegen
Aus klinischen Beobachtungen sei auch abzulesen, dass Symptome von Bruxismus zunehmen – nicht zuletzt als stressbedingte Folgen der Pandemie, schreibt die BZÄK weiter.

 

Hilfe bei Migräne - oft sind die Zähne schuld - wir helfen ihnen in der Zahnarztpraxis Schmücker in Ottobeuren


Bei weiteren Fragen berate ich Sie gerne in unserer Zahnarztpraxis in Ottobeuren.


Ihr Zahnarzt Hans-Werner Schmücker


E-Mail
Anruf
Karte
Infos