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Daumenlutschen bei Erwachsenen
Daumenlutschen bei Erwachsenen wird von den meisten Forschenden ebenfalls zu den BFRBDs gezählt. Das Fortbestehen dieses Verhaltens aus der Kindheit ins Erwachsenenalter ist eher selten und vermutlich auf erhöhte Stress- oder Angstlevel zurückzuführen [Shetty et al., 2015]. In der oben genannten Studie zeigte sich eine Lebenszeitprävalenz von 1,3 Prozent [Moritz et al., 2023a]. Die Punktprävalenz wird auf 4,7 bis 6,3 Prozent geschätzt [Ganapathi et al., 2021]. Bei persistierendem Daumenlutschen kann es zu Zahn- und Kieferfehlstellungen kommen sowie zur forcierten Ventralentwicklung des Oberkiefers und der Protrusion der oberen Schneidezähne.

Außerdem wird der Unterkiefer in seinem Wachstum gehemmt und die unteren Schneidezähne werden retrudiert. Durch die Einlagerung des Daumens zwischen den Zahnreihen kann ein frontal offener Biss entstehen, der sich skelettal manifestieren und kaufunktionelle sowie Sprechprobleme wie Sigmatismus (Lispeln) zur Folge haben kann [Kahl-Nieke, 2001]. Das Verhalten und die Unterkieferrücklage haben oft auch negative Auswirkungen auf die Kiefergelenke und -muskeln [Ganapathi et al., 2021]. Abbildung 2 zeigt, wie das Saugen oder Lutschen an Daumen oder Fingern Druck auf Weich- und Hartgewebe des orofazialen Komplexes ausüben kann.

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