Füllungen
Zahnfüllungen sind immer dann notwendig, wenn ein Zahn teilweise durch Karies zerstört ist oder sich durch Empfindlichkeiten auf Kälte, süße oder saure Lebensmittel Schmerzen bemerkbar machen. In der Regel ist dies ein Zeichen für behandlungsbedürftige Zahndefekte, aber auch für freiliegende Zahnhälse oder undichte, alte Füllungen. Um den Zahn zu erhalten, bzw. Folgeschäden - oder ihre Schmerzen zu beseitigen, gibt es unterschiedliche Füllungsmaterialien, denn ob Kompositfüllung oder Amalgam: Zahnfüllungen sind sprichwörtlich und tatsächlich in aller Munde! Die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen ist zu 84 Prozent von Zahnfüllungen betroffen, egal aus welchem Material sie bestehen.
Komposite - Unsere Empfehlung für Zahnfüllungen
Komposite sind fortschrittliche und hochwertige "Kunststoffe" für Zahnfüllungen. Sie bestehen nur zu etwa 20 % aus dem eigentlichen Kunststoff, ca. 80 % bestehen aus feinst gemahlenem Keramikpulver. Daher ist der Name Kunststofffüllung eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Denn diese modernen Komposite werden für ästhetische und stabile Zahnfüllungen der Schneide- und Backenzähne verwendet und zeichnen sich durch ihre besonderen Eigenschaften aus. Der Zahnarzt arbeitet die Füllung vorsichtig und unter hohem Aufwand schichtweise in den Zahn ein. Dabei härtet er jede einzelne Schicht mit einer blau leuchtenden Härtelampe aus. Danach können Sie sofort ganz normal essen. Durch die Ästhetik und Langlebigkeit dieser Materialien erhalten Sie eine perfekte Zahnversorgung auf höchsten Niveau. Diese High-Tech-Variante ist mit privaten Zuzahlungen verbunden.
Bei unseren besonderen ästhetischen Frontzahnfüllungen besteht das Füllungsmaterial sogar aus zwei speziell abgestimmten Komponenten, die den natürlichen Zahnhartsubstanzschichten aus Zahnschmelz und Dentin exakt nachempfunden sind. Dies ermöglicht, neben einer perfekten Farbanpassung an die direkte Umgebung, dass sich mehrschichtige Frontzahnfüllungen in ihrer Lichtdurchlässigkeit kaum vom natürlichen Zahn unterscheiden. Das Ergebnis ist eine unauffällige, nahtlose und besonders langlebige Zahnfüllung, die sich gleichmäßig in das Gesamtbild einfügt und damit eine attraktive Alternative zur häufig lichtundurchlässigen Krone oder einer alten Zahnfüllung anbietet.
Amalgam
Zwar ist Amalgam ein bewährter Werkstoff zur Erstellung von Zahnfüllungen, aber um die allgemeine Quecksilberbelastung möglichst gering zu halten und wegen der mangelnden Ästhetik, nimmt die Häufigkeit seiner Verwendung stetig ab. Die "amalgamfreie Praxis" ist oft auch ein Merkmal der modernen und patientenorientierten Zahnheilkunde. Wir verzichten wenn möglich auf Füllungen aus Amalgam (früher auch "Plombe" genannt), auch wenn Gesundheitsschäden bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden konnten.
Aufgrund des Quecksilberanteils bestehen jedoch Bedenken bezüglich der Verwendung von Amalgam. Hinzu kommt, dass sehr viel gesunde Zahnsubstanz entfernt werden muss, um eine Amalgamfüllung sicher und dauerhaft einzupassen (siehe Grafik). Und die metallisch-graue Farbe, die im Laufe der Zeit immer mehr nachdunkelt, ist nicht gerade ein schöner Anblick. In unserer Zahnarztpraxis Schmücker in Ottobeuren verwenden wir deshalb aus Verantwortung für die Gesundheit unserer Patienten, meiner Mitarbeiterinnen und aus ästhetischen Gründen wenn möglich kein Amalgam. Selbstverständlich bieten wir Ihnen in unserer Zahnarztpraxis Schmücker Alternativen zum Amalgam an.
Prinzipiell gilt, dass beide Arten von Füllungen sehr haltbar und langlebig sind. Wer zusätzlich großen Wert auf eine hohe Ästhetik legt und seine natürliche Zahnsubstanz schonen möchte, für den kommt eher eine Kompositfüllung in Betracht. Die Anbringung im Seitenzahnbereich wird zwar nicht vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen – die ästhetischen Vorteile überzeugen jedoch auf ganzer Linie.
Ein Hinweis: Laut der EU-Quecksilberverordnung dürfen Zahnärzte ab dem 01.07.2018 bei Kindern bis zur Vollendung des 15. Lebensjahrs, Schwangeren oder Stillenden oder bei der Behandlung von Milchzähnen grundsätzlich kein Dentalamalgam mehr als Füllungsmaterial verwenden.
Die Krone - wenn die Füllung nicht mehr ausreicht
Der untere Teil des Zahnes, die im Knochen steckende Zahnwurzel, trägt den oberen Teil des Zahnes, die „Krone“. Manchmal ist diese durch Ursachen wie Karies so großflächig angegriffen, dass sie ausgebessert, also „überkront“ werden muss. Dabei ist es ganz gleich ob die Zahnwurzel natürlich ist oder ob die neue Zahnkrone auf ein Implantat gesetzt wird.
Kronen bestehen aus „Hochgold“-Legierungen, alternativ aber auch aus NEM-Legierungen (Nichtedelmetalle), biokompatible edelmetallfreie Legierungen oder Titan als Alternative. Wir können Ihre Goldkronen selbstverständlich auch natürlich erscheinen lassen, indem wir sie mit Keramik oder Kunststoff verblenden lassen. Diese sehen dem natürlichen Zahn zum Verwechseln ähnlich und sind sehr gut körperverträglich. Auch vollkeramische Kronen (z.b: aus Zirkonoxid -Keramik) durch unser Dentallabore in Memmingen, Kempten, Legau und dem Allgäu können wir Ihnen anbieten.
Einzelne Zahnkronen sind kein Zahnersatz, sondern dienen der Zahnerhaltung. In Verbindung mit dem Ersatz von Zähnen werden Zahnkronen zum Bestandteil von Brücken bzw.
Zahnersatz.
Inlay - der Füllungsersatz
Inlays werden eingesetzt, wenn der Zahn von Karies angegriffen wurde und durch Füllungen nur unzureichend repariert werden kann. Sie sind daher eine Alternative zu Kunstoff- oder Amalgamfüllungen, zudem haltbarer. Ein Inlay besteht entweder aus Gold, Kunststoff oder Keramik. Welches Material für Sie am geeignetsten ist, besprechen wir gerne mit Ihnen in unserer Praxis in Ottobeuren.
Veneers - der ästhetische Ersatz für eine Krone oder eine Füllung
Veneers sind hauchdünne Keramikschalen, die optisch so überzeugend sind, dass Sie eingesetzt nicht anders aussehen, als der natürliche Zahn. Man verwendet Veneers im Schneidezahnbereich, dort wo Ihre Zähne für jeden sofort sichtbar sind und sich jeder gesunde, natürlich aussehende und helle Zähne wünscht. Dies eignet sich besonders bei Wurzelgefüllten Zähnen, die im Laufe der Jahre häufig dunkel verfärbt sind.Mit Veneers sind hellere Zähne überhaupt kein Problem. Sie sind lichtdurchlässig und so stellen Sie den großen Unterschied zu Metallkronen dar, deren Basis eben nicht lichtdurchlässig sind.
In wenigen Sitzungen geben wir Ihnen ein neues, wunderschönes Lächeln in unserer Praxis in Ottobeuren. Wenn Sie wünschen, schließen wir Ihre nicht gewollte Zahnlücke oder wir „rücken Ihre Zähne gerade“. In Verbindung mit einem Bleaching und der Professionellen Zahnreinigung, bekommen Sie das strahlende Lachen, welches Sie sich erhofft und gewünscht haben.
Wie lange halten Zahnfüllungen?
Auf die Haltbarkeit der Füllungen haben die Verarbeitung durch den Zahnarzt und die Zahntechniker sowie die Mundhygiene einen weit größeren Einfluss als das Material selbst. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) beträgt die durchschnittliche Haltbarkeit bei Amalgam acht bis zehn Jahre, bei Kompositen sieben bis neun Jahre und bei Gold-Inlays zehn bis 15 Jahre. Für Keramik-Inlays werden bis zu neun Jahre veranschlagt.
Regelmäßige Vorsorge
Das Wichtigste für ihre "Zahn"-Gesundheit ist halbjährlich zu den Prophylaxe-Terminen und zu den Vorsorgeuntersuchungen zu kommen. Dabei wird dann, neben der Beschaffenheit der restlichen Zähne, auch der korrekte Zustand der Füllungen kontrolliert.
Ihr Zahnarzt Hans-Werner Schmücker